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07.01.05  Neuer Artikel über die „kambrische Explosion" des Lebens

Die Fossilüberlieferung vielzelliger Tiere beginnt mit einer fast schlagartig auftauchenden breiten Vielfalt verschiedenster Baupläne im Unterkambrium (zum Überblick über die geologischen Systeme siehe Abb. 31). Dieses Phänomen wird heute meist als „kambrische Explosion" bezeichnet. Es wird auch vom „Urknall der Paläontologie" gesprochen. Lebewesen aus allen bekannten Tierstämmen, die Hartteile besitzen, sind im Kambrium (meist bereits im Unterkambrium) vertreten. Dazu gehören z. B. Schwämme, Hohltiere, Ringelwürmer, Armfüßer, Gliederfüßer, Weichtiere, Stachelhäuter und auch Chordatiere (darunter als erste Wirbeltiere auch kieferlose Fische). Diese Tierstämme sind zudem von Beginn ihres fossilen Nachweises in der Regel in verschiedene, deutlich abgrenzbare Untergruppen (Klassen) aufgespalten und geographisch meist weit verbreitet. In tieferen Schichten des obersten Präkambriums wurden dagegen nur sehr wenige Vielzeller gefunden, so z. B. einige Hohltiere oder Schwämme (s. u.). Im Artikel Kambrische Explosion wird ein Überblick zur kambrischen Explosion gegeben und es werden Vorschläge zur Erklärung des plötzlichen Auftauchens der Tierwelt kritisch diskutiert. Im Experten-Teil Kambrische Explosion werden außerdem einige diskutierte Vorläufer der kambrischen Tierwelt vorgestellt und Ergebnisse von Untersuchungen mit „molekularen Uhren“ diskutiert. Gut geeignete Vorläuferformen sind nicht bekannt. In einer 2004 erschienenen Monographie stellt der Paläontologe James Valentine, Experte auf diesem Gebiet, fest, dass von keinem einzigen Stamm die Vorläufer bekannt sind, ebenso ist der Weg der Entstehung aller Klassen der Wirbellosen unbekannt.

Autor dieser News: Reinhard Junker

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