Literatur- und Medien-Datenbank: Grundtypenbiologie

   

Der Mensch und die geologische Zeittafel

Warum kommen Menschenfossilien nur in den obersten geologischen Schichten vor?

von Manfred Stephan

Hänssler-Verlag Holzgerlingen 2002
Paperback, 230 Seiten, 87 Abbildgn.
9,95 € / 18,95 SFr

Adressaten: Gymnasiasten und Studenten, Fachleute

Betroffene Fachgebiete: Biblisch-urgeschichtliche Geologie, Grundtypenbiologie, Paläanthropologie

 

Beschreibung

Gemäß der Bibel schuf Gott alle Lebewesen und den Menschen während der Schöpfungswoche. In der mächtigen Abfolge fossilführender Gesteinsschichten fehlen jedoch Menschenreste; erst (weit) oben werden sie fossil gefunden. Weist das nicht vielmehr auf einen langzeitlichen Evolutionsprozeß hin, in dem Menschen sich erst zuletzt entwickelten?

Das Fehlen gewisser Pflanzen- und Tierfossilgruppen, die in bestimmten Schichtfolgen gefunden werden müßten, wird heute von vielen Forschern mit "geologisch nicht überlieferten Lebensräumen" erklärt. Der Autor baut auf dieser These auf und erläutert zunächst, wieso in bestimmten Gesteinsschichten Fossilien komplett fehlen können. "Molekulare Stammbäume", "Lebende Fossilien" oder das plötzliche Verschwinden ganzer Gattungen und das spätere fossile "Wiederauftauchen" derselben weisen darauf hin, dass heute längst nicht mehr alle ehemaligen Lebensräume fossil überliefert sind. Díe Wahrscheinlichkeit bestimmte Pflanzen- oder Tiergruppen in den Fossilien zu finden, ist nicht gleich und geht bei gewissen Umweltbedingungen sogar gegen Null.

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden die fossilen Daten im letzten Teil des Buches im Rahmen einer schöpfungsorientierten Grundtypenbiologie interpretiert: Die Menschen haben zeitweise in solchen nicht überlieferten Lebensräumen existiert, und menschliche Fossilien treten aus ökologischen Gründen erst (weit) oben in der Schichtenfolge auf. Interessant sind dabei auch die zahlreichen Hinweis auf menschliche Spuren im Tertiär, die von Evolutionsanhängern gerne "weginterpretiert" werden.

Der Autor hat auf Genesisnet.Info einige Artikel zum Thema Biblische Grundlagen zur Erdgeschichte veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

1 Problemstellung: Fossilienbefund contra Bibel?

2 Zusammenfassung des Gesamtinhalts

3 Einführung
  1 Schöpfungswoche und "gefallene Schöpfung"
  2 Sintflut-Debatte und radiometrische Jahrmillionen
  3 Zur Entstehung der geologischen Zeittafel
  4 Zum Aufkommen der Jahrmillionen-Vorstellung
  5 Die Entdeckung der geordneten Fossilienabfolge und der Evolutions- bzw.
     Höherentwicklungsgedanke

4 Sedimentologische Gründe für das Fehlen von Fossilien
  1 Sedimentfolgen sind oft nur teilweise fossilführend
  2 Buntsandstein und ihm angelagerte Schotterkörper als Beispiel für fossilarme
    Sedimente - Fossilauflösung im Weißjura-Dolomit
  3 Fluss-Schotter sind oft schon transportbedingt vergleichsweise fossilarm
  4 In Meeres-Sedimenten zumeist höchst selten Landlebewesen
  5 Bildung von Fossilien ist abhängig von ausreichender Sedimentanlieferung
  6 "Normale" fossilführende Sedimente und Konservat-Fossillagerstätten

5 Wurden viele frühere Lebensräume geologisch nicht überliefert?
  1 Historischer Rückblick: Einwanderung aus unbekannten, geschützten
     Lebensräumen nach G. Cuvier?
  2 "Einzigartige Gliederfüßer" des Kambrium überlebten (mindestens) bis zum Devon
      in besonderen Lebensräumen
  3 Zahlreiche "Lazarus-Arten" des Perm überstanden das Massenaussterben und
     lebten in Relikt-Lebensräumen
  4 Auch in Kambrium und Kreide überlebten "Lazarus-Arten" Massenaussterben-
     Ereignisse in unbekannten Lebensräumen
  5 Mögliches Szenario: "Lazarus-Schwämme" des frühen "Erdaltertums" überlebten
     (mindestens) bis zum Oberjura in fossil nicht überlieferten Rückzugsgebieten
  6 Längst nicht alle zu einer bestimmten Zeit vorhandenen Lebensräume wurden
     fossil überliefert - Beispiele aus dem Oberjura
  7 Die Wirbellosen-Lebewelt des "Glarner Fischschiefer"-Meeres wurde geologisch
     nicht überliefert - ähnliches gilt auch für die Grube Messel
  8 Die Amphibienordnung der Schleichenlurche - in der Fossilüberlieferung fast
     Fehlanzeige

6 "Lebende Fossilien" - wo waren zwischenzeitlich ihre Lebensräume?
  1 Durch Gattungs-Umbenennungen erscheint die frühere Lebewelt noch fremdartiger
  2 Nautilusartige - dreimal verschwunden und wieder aufgetaucht
  3 "Urmützenschnecken" und Seestern-Gruppe der Somasteroidea - seit dem Devon
     scheinbar ausgestorben
  4 Seit Perm bzw. Trias scheinbar ausgestorbene Krebsformen - wo waren
     zwischenzeitlich ihre Lebensräume?
  5 Doch nicht in der Kreide ausgestorben - aber wo lebten danach "Stromatoporen",
     "Sphinctozoa"-Schwämme, Quastenflosser und Brückenechsen?
  6 Zehnfußkrebs Neoglyphea und Wollemi-Kiefer erst neuerdings lebend entdeckt -
     fossile Verwandte nach dem Alttertiär unbekannt
  7 Zusammenfassung von Kapitel 5 und 6

7 Hinweise auf die Existenz von Lebewesen vor ihrem fossilen Auftreten
  1 "Molekulare Stammbäume" - auch evolutionstheoretisch gesehen waren
     Blütenpflanzen viel früher da
  2 Auch den Pflanzen des "Erdaltertums" gehen Sporenfunde zeitlich voraus - wo
     waren ihre Lebensräume?
  3 Weitere Fossilfunde und "Molekulare Stammbäume" bei Säugetieren

8 Fossilien im Rahmen des Grundtyp-Modells - Artenbildung und Wechsel
   "Cuvierscher Einheiten"
  1 Grundtypenaufspaltung - schnelle Artbildung
  2 Katastrophisch und ökologisch bedingter Wechsel von Lebewesen-
     Großgemeinschaften ("Cuviersche Einheiten")
  3 Gab es nur jeweils kleine und vereinzelte Grundtyp-Populationen?

9 Schlussfolgerungen
  1 Zusammenfassende Thesen
  2 Die fossile Nachweisgrenze
  3 Kritische Gedanken im Rückblick

10 Späte fossile Dokumentation des Menschen ist aus ökologischen Gründen
     denkbar - gab es Menschen dennoch schon früher?
  1 Zum methodischen Vorgehen
  2 Vermehrung und Ausbreitung von Tiergruppen und später des Homo
     ergaster/erectus infolge Savannenbildung
  3 Der Mensch im Tertiär - eine vergessene Hypothese
  4 Nach Säugetier-Leitfossilien eindeutig: Steinwerkzeuge im Ober-Miozän (Jung-
     Tertiär)
  5 Nach leitenden Meeresfossilien noch älter: Steinwerkzeuge im Ober-Oligozän (Alt-
     Tertiär)
  6 Zur Debatte um die tertiären Feuersteine: Sind es tatsächlich Werkzeuge?
  7 Der Abschlagwinkel und die tertiären Feuersteine
  8 Menschen im Tertiär - Folgerungen
  9 Ausblick: Spuren von Menschen auch vor dem Tertiär?

11 Anhang
  1 Auftreten von Fossilien in "falschen" Schichtfolgen
  2 Wichtige Konservat-Fossillagerstätten in Mitteleuropa

 

Literatur- und Medien-Datenbank: : Grundtypenbiologie