Abb. 118: Ergebnisse eines Miller-Versuchs. Bei Experimenten mit der in Abb. 115 dargestellten Apparatur kann eine große Anzahl organischer Stoffe erzeugt werden. In dieser Abbildung ist ein durchschnittliches Analyseergebnis dargestellt.
A: Karbonsäuren, B: alpha-Hydroxysäuren, C: Aminosäuren, die in Proteinen vorkommen, D: andere Aminosäuren und sonstige Verbindungen.
Die Größe der Rechtecke stellt ein Maß für die Menge der synthetisierten Verbindungen (gemessen am Kohlenstoff-Gehalt) relativ zur Gesamtmenge an (in Form von Methan) eingesetztem Kohlenstoff dar. Ein größerer Teil der Produkte (punktiert dargestellt) sind monofunktionelle Moleküle, d.h. sie besitzen nur ein Reaktionszentrum. Diese Verbindungen verhindern bereits in geringen Konzentrationen ein Kettenwachstum.
a: Ameisensäure, e: Essigsäure, p: Propionsäure.
Ein Teil der gewonnenen Substanzen sind Aminosäuren, die auch Bestandteile von Proteinen sind. Dabei handelt es sich allerdings um optisch inaktive Gemische, die als Ausgangsstoffe für eine Proteinbildung ungeeignet sind. Gly: Glycin, Ala: Alanin, Glu: Glutaminsäure, Asp: Asparaginsäure.
Nach Cairns-Smith