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Evolution: Ursprungsforschung und Naturalismus

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Interessierte: Die heutige Stellung vieler Biologen

 

Inhalt

Die meisten Biologen hinterfragen das Grundkonzept einer Stammesgeschichte nicht mehr, und in der Regel arbeiten sie mit einem weltanschaulichen Naturalis-
mus oder Materialismus.

evolution schöpfung grundgedanken zur ursprungsforschung die heutige stellung vieler biologen Verpflichtung auf Materialismus?

 
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Verpflichtung auf Materialismus?

 

Die überaus klare Mehrheit der Biologen ist heute dem weltanschaulichen Natura-
lismus verpflichtet. Stellvertretend für viele kann das folgende Zitate des bekan-
nten Genetikers und Lehrbuchautors Richard Lewontin gelten:

„Wir stellen uns auf die Seite der Wissenschaft trotz der offensichtlichen Absurdi-
tät einiger ihrer Gedankengebäude, obwohl sie viele übertriebene Versprechen von Gesundheit und Leben nicht halten konnte, und trotz der Toleranz der Wis-
senschaftsgemeinschaft gegen unbegründete, aus dem Ärmel geschüttelte Ge-
schichten. Dies beruht auf einer schon früher eingegangenen Verpflichtung, näm-
lich einer Verpflichtung auf den Materialismus. Nicht, dass die Methoden und Institutionen der Wissenschaft uns auf irgendeine Weise zwingen würden, die materialistische Erklärung der Phänomene der Welt zu akzeptieren. Wir sind im Gegenteil durch unsere von vornherein getroffene Grundsatzentscheidung für den Materialismus dazu gezwungen, Forschungsansätze und Erklärungskonzepte zu entwickeln, die sich auf materialistische Erklärungen beschränken. Dabei spielt es keine Rolle, wie sehr sie der Intuition der Nichteingeweihten entgegenstehen oder ob sie ihnen rätselhaft erscheinen. Darüber hinaus ist dieser Materialismus abso-
lut, denn wir können keinen göttlichen Fuß in der Tür zulassen.“ (Richard Lewontin: Billions and billions for demons. The New York Review, January 9, 1997, S. 31.)

Dieses Zitat gibt eine verbreitete Einstellung sehr markant und treffend wieder. Man beachte, dass Lewontin, von einer „eingegangenen Verpflichtung„ und von einer „Grundsatzentscheidung„ spricht. Das heißt: Er hat wie viele seiner Kollegen eine bestimmte Wahl getroffen, die auch anders getroffen werden könnte. Er hat sich für eine bestimmte Sichtweise entschieden; er betont, dass dies von vornhe-
rein so geschehen sei. Diese Entscheidung hätte auch anders ausfallen können. Er war nicht durch irgendwelche Tatbestände gezwungen, sich so zu entscheiden. Erst auf der Basis der getroffenen Entscheidung kommt nach Lewontin ein „Zwang" ins Spiel, nämlich nur materialistische Erklärungen zuzulassen.

 
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Autor: Reinhard Junker, 04.11.2022

 
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